Entspannung auf der Dachterrasse - Oase am Hauptbahnhof

Es soll ein Ort sein, an dem sich alle Menschen wohlfühlen: Das Café 23 hat im Herbst letzten Jahres eröffnet und befindet sich zwischen Hauptbahnhof und Fußgängerzone direkt an der Wupper. Eine kleine Oase am Wupperpark Ost ist hier geschaffen worden.

Ganz besonders ist die hübsche Dachterrasse, auf der tatsächlich auch im Winter schon die Gäste bei einem heißen Getränk verweilten. Von hier aus schweift der Blick über die Wupper, Wupperpark und auf der anderen Seite Richtung Döppersberg. Ein echtes Highlight. „Wir wollen hier im Sommer vielleicht Lesungen, Konzerte oder andere kulturelle Veranstaltungen anbieten“, erzählen die Gastroleiterinnen Clara Weise und Lisa Longo. Vielleicht werden auch, wenn es heiß ist, ein paar Planschbecken aufgestellt. Kühl ist es auf der Brücke direkt über der Wupper. Auch hier können die Cafébesucherinnen und -besucher entspannen. Und direkt vor dem Café gibt es ebenfalls eine Außengastronomie.

Im Inneren des Cafés mit rund 40 Sitzplätzen und Stehtischen neben dem Pavillon des Stadtmarketings geht es ruhig und entspannt zu. Durch das Vlies an den Wänden und unter der Decke entsteht hier eine besonders beruhigende Geräuschkulisse, und durch die großen Scheiben lässt sich das hektische Treiben schön beobachten. „Unsere Gäste sollen sich hier wohl fühlen und eine gute Zeit haben“, betont Clara Weise. „Hier sind Leute jeden Alters, Geschlechts, Familien, Singles willkommen – wir sind für alle offen.“ Das spiegelt sich auch im Team wider: Beschäftigt sind queere Menschen, solche mit Behinderung, Jüngere und Ältere. „Wichtig ist, dass es menschlich passt. Deshalb sind wir in den letzten Monaten schon richtig gut zusammengewachsen“, so Lisa Longo.

Angeboten werden in dem inhabergeführten Café ausschließlich vegane und vegetarische Speisen: Neben dem Frühstück gibt`s Eintöpfe, Suppen, Salate, Kuchen, Gebäck und richtige Stullen, die mit zum Beispiel Möhrenlachs belegt sind. „Wir bieten eine gesunde und ausgewogene Küche an“, sagt Lisa Longo. Regionalität ist dabei wichtig; deshalb arbeitet das Café 23 mit Händlern aus Wuppertal und Umgebung zusammen – zum Beispiel mit der Bäckerei Myska und Weine & Feinkost Fenske. Seit April gibt`s auch sechs Eissorten des Kaffees Allerlei.

Alle Gerichte werden auch als „to go“ verkauft und können so schnell zur Mittagspause mitgenommen werden – oder, um die Wartezeit am Bahnhof zu überbrücken. „Ich habe schon so oft festgestellt, dass rund um einen Hauptbahnhof die Städte alle gleich aussehen. Es gibt auch immer nur das Gleiche zu essen“, weiß Clara Weise. „Mit unserer Speisekarte bieten wir, hier in der Ecke, mal etwas ganz anderes an, das außerdem mit den veganen und vegetarischen Gerichten dem Zeitgeist entspricht.“

Neben dem Genuss von Kaffeespezialitäten können die Gäste auch mit einem Sekt, Aperol Spritz, Wein oder Bier anstoßen. „Der Renner ist der Espresso Martini“, lächelt Lisa Longo. Unter dem Café 23 befindet sich der Open Ground Club; hier ist das Publikum ab 18 Jahren ebenfalls ganz bunt gemischt – Hauptsache, es hat Spaß an elektronischer Musik und gutem Sound. Freitags und samstags ist das Café übrigens bis 24 Uhr geöffnet – zum „Vortreffen“, um anschließend in den Club zu gehen.

„Es ist einfach schön, dass wir mitten in der trubeligen Fußgängerzone eine Ruheoase geschaffen haben“, erklären Lisa Longo und Clara Weise. „Wir hoffen, dass sich das Angebot weiter etablieren wird und unsere Veranstaltungen gut angenommen werden.“

Text: Eva Rüther

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