Bergische Expo - Der Erfolg gibt uns recht

Martin Bang organisiert mit dem Wuppertaler Stadtmarketing zum zweiten Mal die Bergische Expo. Sie ist für den 16. und 17. Mai geplant. Im Interview sagt er, warum sie wieder in Wuppertal stattfindet, und warum der umgebaute Döppersberg so wichtig ist.

Die Bergische Expo am 16. und 17. Mai findet zum zweiten Mal in Wuppertal statt, obwohl sie eigentlich zwischen den drei Städten wechseln sollte. Warum ist das so?

Eigentlich sollte sie in Remscheid stattfinden, aber weil dort ein Stadtplatz umgebaut wird, geht es dort dieses Jahr nicht. Insgesamt ist aber auch die Frequenz am Döppersberg höher als in Remscheid oder Solingen. Auch die Unternehmer haben alle gesagt, dass Wuppertal für sie ein guter Standort war. Da haben wir uns bereit erklärt, die Expo wieder zu organisieren. Der Erfolg von vor zwei Jahren gibt uns recht.

Bleibt es bei Wuppertal als Veranstaltungsort?

Das müsste gemeinsam entschieden werden, das kann ich nicht sagen. Aber ich bin dafür, immer das zu tun, was Sinn hat. Es geht nicht um die einzelnen Städte. Es geht um die Sinnhaftigkeit. Wenn Remscheid und Solingen die nötigen Plätze finden, unterstütze ich aber immer gerne.

Warum findet die Bergische Expo auf einer kleineren Fläche statt als zuvor?

Wir haben den Neumarkt aus der Fläche herausgenommen. Vor zwei Jahren hatten wir dort die Handwerker positioniert, die dieses Mal nicht an der Expo teilnehmen. Der Platzbedarf ist also geringer. Gleichzeitig war der Anschluss vom Döppersberg zum Neumarkt nicht so einfach für die Gäste. Dieses Jahr ist die Fläche kompakter, das sehe ich als Vorteil für die Besucher. Und es ist organisatorisch einfacher.

Was sind die Highlights dieses Jahr?

Das Highlight für mich ist, dass wir so unglaublich viele engagierte Unternehmer haben, die sich dort präsentieren. Darum mache ich das. Es geht mir nicht darum, ein Fest zu inszenieren, es ist eben kein Straßenfest. Mir geht es aber darum, den Unternehmen einen Raum zu bieten, wo sie ihre bergische Kompetenz und Stärke zeigen können. Die Inhaberinnen und Inhaber kommen auch selbst an die Stände und zeigen sich und ihre Firmen. Das schafft große Nähe. Wir würzen das Ganze mit einem Rahmenprogramm. Da konnten wir Doc Esser gewinnen, der oft im Fernsehen ist, der 45 Minuten über Gesundheit am Arbeitsplatz und im Alltag referieren wird. Was mir aber besonderen Spaß macht, ist der Azubi-Pitch, bei dem Auszubildende im Kurzformat ihren Beruf und ihre Firma vorstellen. Man sieht, wie stolz die jungen Leute sind, die Essenz eines Unternehmens zu erfassen. Das machen die unglaublich toll und man sieht sie auf der Bühne förmlich wachsen. Gleichzeitig sieht man eben die Unternehmen aus der Anonymität kommen – es wird deutlich, wie sehr sie mit den dort beschäftigten Personen zusammenhängen.

Wie waren die Rückmeldungen der Firmen auf die Expo 2023?

Es gab mehrere Firmen, die mir von Einstellungen berichtet haben – etwa Coroplast, Muckenhaupt und Nusselt oder die Berger Gruppe. Es hat einfach funktioniert. Das zeigt, wie wichtig das persönliche Gespräch ist, das kann die Jobsuche im Internet nicht bieten.

Sind dieselben Firmen wie letztes Mal dabei?

Wir haben auch Neuzugänge dabei, aber viele von 2023. Besonders schön ist, dass Solinger und Remscheider Firmen auch wieder dabei sind – etwa im Verhältnis der Größe der Städte. Das spiegelt die bergische Wirtschaft schön wider. Das Bergische funktioniert. Und sie finden den Ort auch super.

Wenn Sie das so sagen: Ist das eine Bestätigung, dass der Umbau des Döppersbergs sich ausgezahlt hat?

Ja, absolut. Der Döppersberg hat eine neue Qualität. Wir haben einen großen, hochwertigen Platz bekommen, den müssen wir auch entsprechend bespielen. Der Raum muss erlebt werden – mit Qualitätsveranstaltungen wie der Bergischen Expo. Und der Raum wird qualitativ wachsen durch die umgebaute Bundesbahndirektion und die Sanierung des Bahnhofsgebäudes. Das ist ein toller Platz geworden. Vor dem Umbau des Döppersbergs hätten wir keine Chance gehabt, so eine Fläche zu bespielen.

Was wird anders bei der Expo 25 gegenüber der Expo 23?

Vieles bleibt gleich, weil es eben gut war. Aber es wird keine Öffnung der Stände bis 22 Uhr mit Late-Night-Shopping geben. Das hat sich nicht ausgezahlt. Stattdessen laden wir die Ausstellenden zu einer internen Feier ein, um sich gegenseitig kennenzulernen und auch um uns Feedback zur Organisation zu geben.

Das Gespräch führte Eike Rüdebusch.

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